Als Betreiber eines Lagers oder als Unternehmer, der Regalsysteme in seinem Betrieb einsetzt, ist es von entscheidender Bedeutung zu wissen, dass Regale keine statischen Möbelstücke sind, sondern sicherheitstechnisch relevant und in vielen Fällen klar gesetzlich prüfpflichtig. Dies gilt für Palettenregale, Weitspannregale, Fachbodenregale, Büroregale, Kragarmregale und Schwerlastregale.
Warum Regale geprüft werden müssen?!
In gewerblichen und industriellen Umgebungen gelten klare Vorschriften, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Eine zentrale Norm ist die DIN EN 15635. Sie schreibt vor, dass Regalsysteme regelmäßig auf Schäden, Verformungen, Beschädigungen durch Anstoss oder unsachgemäße Nutzung überprüft werden müssen. Hinzu kommen Regelungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und die Betriebssicherheitsverordnung. Wenn diese Prüfungen unterbleiben, drohen nicht nur materielle Schäden, sondern auch die Gefahr von Unfällen und erhebliche Haftungsrisiken.
Welche Regaltypen sind betroffen und müssen dringend berücksichtigt werden?
Fast alle Regalsysteme auf Regalbedarf gehören zu den prüfpflichtigen Anlagen, sobald sie im gewerblichen oder betrieblichen Kontext stehen. Dazu zählen:
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Palettenregale
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Weitspannregale
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Schwerlastregale
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Kragarmregale
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Fachbodenregale und Ordnerregale
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Büroregale
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Auszugsregale oder spezielle Betriebseinrichtungsregale
Auch Regale, die auf den ersten Blick harmlos wirken, wie Büroregale oder Ordnerregale, müssen geprüft werden, wenn sie in einer Unternehmensstruktur betrieben werden.
Die Verantwortung fängt beim Betreiber an!
Die Pflicht zur Regalinspektion liegt beim Betreiber. Das bedeutet: Verantwortliche müssen regelmäßige Sichtkontrollen durchführen, Schäden sofort markieren und beseitigen lassen. Darüber hinaus sind Expertenprüfungen notwendig. In diesen Prüfungen wird geprüft, ob alle Bauteile intakt sind, ob die Lasten korrekt verteilt sind, ob die Tragfähigkeit einzelner Regalfelder eingehalten wird und ob die Kennzeichnung der zulässigen Lasten lesbar ist. Nach einer positiv abgeschlossenen Prüfung wird ein Prüfprotokoll erstellt und eine Prüfplakette angebracht. Beanstandete Regalfelder müssen sofort gesichert oder stillgelegt werden.
Warum Zertifikate und Gütezeichen so wichtig sind
Beim Kauf von Regalen ist es entscheidend, dass die Produkte von hochwertigen Herstellern stammen, die nachweislich zertifiziert sind. Die folgenden Gütezeichen und Zertifikate sind besonders relevant:
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TÜV Zertifikat: Hersteller, die TÜV Zertifikate vorweisen, zeigen, dass ihre Produktionsprozesse und Produkte sicherheitsgeprüft sind.
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ISO 9001: Ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 garantiert, dass Planung, Fertigung und Service kontrolliert und dokumentiert sind.
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RAL Gütezeichen: Ein RAL Gütezeichen bescheinigt gleichbleibende Qualität und kontrollierte Fertigung von Regalsystemen.
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GS Zeichen Geprüfte Sicherheit: Ein GS Zeichen steht für geprüfte Sicherheit nach deutschen Standards und gibt dem Anwender zusätzliche Vertrauenswerte.
Unsere Partner, die Sicherheit garantieren
Bei uns finden Sie Regale von etablierten Herstellern wie Regalwerk, META, Von Hofe und RR Industrietechnik. Diese Unternehmen bieten geprüfte Regalsysteme mit relevanten Zertifikaten:
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Regalwerk ist bekannt für seine normgerechten Regalsysteme und bietet Regalinspektionen an, bei denen die Qualität, Stabilität und Sicherheit der Regale regelmäßig kontrolliert werden.
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META bietet Regale mit ISO 9001 Zertifizierung an. Zudem existieren bei META fachkundige Inspekteure, die die Regale nach DIN EN 15635 prüfen.
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Von Hofe liefert hochwertige Regalmodule, die oft mit GS Zeichen ausgestattet sind. Das garantiert Sicherheit und Langlebigkeit auch bei intensiver Nutzung.
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RR Industrietechnik dokumentiert seine Fertigung und Produktqualität mit TÜV Zertifikaten und einem Qualitätsmanagement nach ISO 9001.
Welche Prüfintervalle sinnvoll sind
Die Intervalle für Sichtkontrollen und Expertenprüfungen richten sich nach der Nutzungshäufigkeit, der Belastung der Regale und dem Gefährdungspotential. Für stark belastete Regale im Palettenlager empfiehlt sich eine häufigere Prüfung als für Regale im Büro. Wichtig ist, dass jede Inspektion ordnungsgemäß dokumentiert wird.
Praktische Tipps für den Betreiber
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Legen Sie ein Prüfprotokoll an von Beginn an. Dieses Dokument dient als wichtigen Nachweis bei internen Audits oder bei Versicherungsfällen.
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Bestellen Sie bei der Montage stabile Lastschilder, auf denen die zulässige Traglast angegeben ist, und bringen Sie diese gut sichtbar an jedem Regalfeld an.
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Schulen Sie Mitarbeitende in der Erkennung von Regelschäden wie Dellen, Verformung, Risse oder losen Verbindern.
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Sorgen Sie für die regelmäßige Expertenprüfung durch zertifizierte Inspekteure.
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Wenn eine Prüfung beanstandet wird, lassen Sie Reparaturen nur durch qualifiziertes Personal durchführen und markieren Sie betroffene Regalfelder sofort.
Risiken bei Nichtbeachtung der Prüfpflicht
Wenn Regale nicht ordnungsgemäß geprüft werden, drohen erhebliche Risiken: Ein Einsturz kann Personen verletzen, Ware beschädigen oder zerstören. Unternehmen haften im Schadensfall. Versicherungen könnten Leistungen verweigern, wenn keine ausreichende Dokumentation über die Regalzustände und Prüfungen vorliegt. Darüber hinaus kann ein Verstoß gegen gesetzliche Arbeitsschutzvorgaben empfindliche Bußgelder und Betriebsunterbrechungen nach sich ziehen.
Vorteile des geprüften Regalsystems
Ein geprüftes Regalsystem bringt viele Vorteile: Die Betriebssicherheit steigt. Sie minimieren das Unfallrisiko. Gleichzeitig zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie professionell und verantwortungsvoll arbeiten. Die Einhaltung von Normen und die Dokumentation der Prüfungen kann ein starkes Argument bei Audits, Zertifizierungen oder Versicherungsverhandlungen sein. Außerdem können Sie Haftungsrisiken reduzieren.
Unsere Empfehlung für Sie als Verantwortlicher
Regale in einem Unternehmen sind mehr als nur Lagerhilfen. Ob schwere Palettenregale, filigrane Büroregale, stabile Weitspannregale oder spezielle Kragarmregale – viele dieser Anlagen unterliegen der Prüfpflicht nach DIN EN 15635 und weiteren Vorschriften. Betreiber tragen die Verantwortung, Sichtkontrollen durchzuführen, Expertenprüfungen zu beauftragen, geeignete Zertifikate zu verlangen und Schäden sofort zu beheben.
Hersteller wie Regalwerk, META, Von Hofe und RR Industrietechnik erfüllen hohe Qualitätsstandards und dokumentieren diese mit TÜV Zertifikaten, ISO 9001 und GS Zeichen. Wenn Sie präventiv agieren, schaffen Sie nicht nur Sicherheit, sondern auch Vertrauen bei Ihren Mitarbeitenden, Kunden und Versicherungen.
Nutzen Sie diese Erkenntnisse für Ihren Regalbedarf: Prüfen Sie regelmäßig, investieren Sie in zertifizierte Regalsysteme und sichern Sie Ihre Anlagen mit professionellen Inspektionen ab. Sicherheit ist kein Luxus, sondern eine Pflicht.
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